- AKTUELLES
- 13.10. Tag der Offenen Tempeltür
- Achtsames Wirtschaften
- Buddhismus konkret
- Buddhistische Jugend
- Gefangenenbegleitung
- Krankenbegleitung
- International
- Interreligiös
- Mobiles Hospiz
- ÖBR Gruppen
- ÖBR Porträts
- ÖBR Präsidium
- ÖBR Veranstaltungen
- Vesakh Feiern
- ÖBR Zeremonie
- Religionsunterricht
- Tiere
- Umwelt
Wie wird im Buddhismus gefastet?
Der Körper als „Fahrzeug“Gedanken zum Fasten von Michael Aldrian, buddhistischer Religionslehrer und Repräsentant der Steiermark für die ÖBR.
Es gibt keine religiöse Verpflichtung zum Fasten. Rituelles Fasten wird zu bestimmten Zwecken ausgeführt, etwa zur Reinigung des Körpers und des Geistes von Gewohnheiten und Begierden. Spirituelle Erkenntnis kann dabei eintreten, steht aber nicht ursächlich in Zusammenhang. Auch aus medizinischen Gründen wird im Buddhismus das Fasten empfohlen.
Aus welcher Geschichte findet das Fasten im Buddhismus seinen Ursprung?
Die Erwachensgeschichte des historischen Buddha beginnt mit strengem Fasten. Er fand den mittleren weg zwischen den Extremen von zu viel und zu wenig. In der Überlieferung heißt es, ein Lautenspieler habe ihn auf diese Idee gebracht: Zu schlaff wird die Saite nicht klingen, zu straff gespannt wird sie reißen.
So kam es zur Empfehlung, den Körper richtig und gut zu ernähren, nicht zu viel und nicht zu wenig, möglichst gar kein Fleisch zu essen und gelegentliches Fasten einzuhalten, ohne den Körper zu schwächen.
Wie erlebe ich das Fasten persönlich?
Für mich ist gelegentliches Fasten genau mit dem Hintergrund, auf den Körper und die eigene spirituelle Entwicklung zu achten, verbunden. Die Reinigungspraxis in Verbindung mit „Autofasten“ und „Computerfasten“ sind ein angenehmes und günstiges Mittel, sich vorübergehend aus dem Trubel zu befreien und ein wenig innere und äußere Ruhe zu finden und Kraft für die nächsten Aufgaben zu schöpfen.