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Buddhistische Feiern und Zeremonien
Buddha führte selten Zeremonien durch. Außer bei der Zufluchtnahme zu seinem Orden und der damit verbundenen Namensgebung sind kaum buddhistische Feiern überliefert. Mit der Zeit sind dennoch verschiedene Zeremonien und Rituale entstanden.
Diese geführten Feiern und Zeremonien werden immer vorher mit den ZeremonienleiterInnen besprochen. Damit kann auf die Bedürfnisse und Wünsche sehr individuell eingegangen werden. In Wien und Umgebung ist ÖBR-Vizepräsidentin Frau Marina Myo Gong Jahn die richtige Ansprechpartnerin und in allen Bundesländern beraten die ÖBR Repräsentanten sehr gerne. Für weitere Fragen steht auch das ÖBR Sekretariat jederzeit zur Verfügung.
Zufluchtnahme
Wenn man sich zu Buddha, als dem Lehrer, zu Dhamma (Dharma) als seiner Lehre und zu Sangha, als der Gemeinschaft der BuddhistInnen bekennen möchte, nimmt man an einer Zeremonie für die Zufluchtnahme teil.
Urkundenübergabe
Buddhisten und Buddhistinnen, die sich auch dem österreichischen Staat gegenüber als solche zu erkennen geben wollen, treten als Mitglied in die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (ÖBR) ein und, wenn sie das wollen, bekommen die Urkunde mit einer schönen Zeremonie überreicht.
Puja
Eine Puja wird vorwiegend am Vollmondabend gefeiert. Die Menschen kommen zusammen, um mit den Mönchen und Nonnen gemeinsam zu rezitieren und der Erleuchtung Buddhas zu gedenken. Seit einigen Jahren laden wir zur Familienpuja ein, einer buddhistischen Zeremonie speziell für Familien. Aber auch Einzelpersonen sind eingeladen, daran teilzunehmen! Diese Puja ist übertraditionell, weil die Familien aus den verschiedenen Traditionen kommen und sich alle zu Hause fühlen sollen.
Kindersegnung
Eigentlich kennt man in den buddhistischen Ländern so etwas wie eine Kindersegnung nicht. Der Buddhismus hat sich aber an die kulturellen und spirituellen Gegebenheiten des jeweiligen Landes angeglichen. Daher ist es möglich und eine große Freude, Babys oder auch größere Kinder zu segnen. Die Eltern suchen einen buddhistischen Namen aus, den sie ihrem Kind mitgeben wollen. In die Zeremonie werden die Eltern, Paten und natürlich auch alle anwesenden Kinder miteinbezogen.
Übergangsfeier für Kinder und Jugendliche
Diese Feier ist aus dem buddhistischen Religionsunterricht hervorgegangen. Ähnlich wie Firmung oder Konfirmation bei christlichen Kindern, soll sie den Übergang vom Kind zum Jugendlichen zeigen. Im Religionsunterricht wird Magga, der Weg vorbereitet und an einem Wochenende mit einer Zeremonie als Höhepunkt abgeschlossen. Das Ritual findet meistens während einer Familienpuja statt. Es macht viel Spaß und darüber hinaus finden die Kinder Bestärkung für ihren Weg.
Eheschließung
Die 5 Silas sind die Grundlagen dieser Zeremonie. Respekt gegenüber dem anderen, aber auch die Eigenständigkeit und das Vertrauen in den Weg, den das Paar gemeinsam gehen möchte, werden angesprochen. Zusätzlich bekommt das Paar kleine Aufgaben, wie z.B. eine Kerze zu gestalten, die ihre gemeinsame Zukunft zeigt.
Begräbnis
Das Begräbnis gibt die Möglichkeit, uns mit eigenen Worten von dem/der Verstorbenen zu verabschieden. Es ist tröstend, wenn ein Foto am Altar steht und davor ein Teelicht oder ein Räucherstäbchen angezündet werden kann. Vielleicht gibt es noch das Anliegen, uns bei der/dem Verstorbenen zu bedanken oder auch zu entschuldigen. Wir können abschließen mit dem, was uns vielleicht bedrückt. Eine kurze Rede für die Trauergemeinde erläutert die buddhistischen Vorstellungen von Sterben und Tod und was danach kommt.
49-Tag Feier
Natürlich ist auch die 49-Tag-Feier ein guter Anlass nochmals zu reflektieren und mit dem Verstorbenen Kontakt aufzunehmen, um gut abschließen zu können. Der/die Verstorbene wird in diesem Ritual aufgefordert loszulassen, damit Bodhisattva Kshitigarbha, ihn/sie bei der Hand nehmen kann und dorthin führt, wo immer er/sie jetzt hinzugehen hat. Dazu müssen alle loslassen. Der/die Verstorbene muss alles, was sie/ihn an diese Welt bindet loslassen, die Zurückbleibenden müssen den/die Verstorbenen loslassen. Ein letztes Mal wird direkt mit dem/der Verstorbenen kommuniziert – ein Foto steht auf dem Altar. So eine Feier tut sehr gut – wie immer man dazu stehen mag. Für die Hinterbliebenen ist das sehr positiv, auch wenn vielleicht Tränen fließen, denn auch das ist positiv und erleichtert das Loslassen.
Neben den oben angeführten Feiern kann auf Wunsch natürlich auch bei anderen wichtigen Ereignissen begleitet werden, wie z.B. Geburtstagen, Gedenkfeiern, oder wenn man an einem speziellen Hochzeitstag nochmals „Ja“ zueinander sagen möchte.
Vor einer Zeremonie wird das Ritual besprochen, was eventuell noch dazu kommen soll, wie z.B. Musik, oder persönliche Worte. Nur wenn ein Ritual gut besprochen wurde, dann kann es auch gut gelingen!