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Buddhismus in der FMS-Altach
Im Schuljahr 2022/23 hat sich in Sachen Buddhismus in der Freien Montessori Schule Altach wiederum viel Tolles für Jung und Alt getan. Die Meditationsstunde für Kinder, die Angebote für Eltern und der Buddha Day führen die Hitliste an.
Im vierten Schuljahr seit der buddhistischen Anerkennung hat sich wiederum viel Erfreuliches ereignet. Wie im letzten Schuljahr wurde das Freifach BREP (Buddhismus Religion, Ethik und Philosophie) für die Unter-, die Mittel- und die Oberstufe innerhalb der regulären Unterrichtszeit abgehalten. Dadurch kamen insgesamt 36 Schüler*innen mit den Lehren und Praktiken des Buddhismus noch mehr in Kontakt, wobei auch immer wieder Bezüge zu anderen Religionen und Philosophien hergestellt wurden. Die Schüler*innen konnten so wöchentlich einige Minuten die heilsame Wirkung der Meditation genießen und beim miteinander Singen Einklang finden.
Die Unterstüfler*innen konnten viele Geschichten aus dem Leben Buddhas kennenlernen und wichtige Grundprinzipien erfahren. Bei den Mittelstüfler*innen tauchten schon interessante Fragen zu den Geschichten auf. Sie waren zudem ganz intensiv mit der Ausarbeitung des Theaterstückes „Prinz Siddhartha und der Schwan“ für den Buddha Day beschäftigt, wo sie eine tolle Performance hinlegten.
In der Oberstufe fand zum Beispiel das Thema „Wiedergeburtslehre“ großen Anklang. Sie befassten sich aber auch mit wichtigen Aspekten der buddhistischen Ethikund der Befreiungslehre Buddhas. Auch der interreligiöse Austausch wurde gepflegt, wobei die Schüler*innen aller Stufen einander die Themen „Schöpfung im Christlichen“ und „Weltentstehung im Buddhismus“ vorstellten. Vielen Dank auch den katholischen Religionslehrer*innen für ihr Engagement und die tolle Zusammenarbeit.
Im Laufe des Schuljahres 22/23 kamen zudem vier weitere Eltern in die Arbeitsgruppe Buddhismus. Die Arbeitsgruppe ging mit neuen Ideen und viel Elan an die Planung des zweiten Buddha Days und entwickelte für die Schüler*innen und Eltern neue Angebote. Als besonderes Highlight konnte die wöchentliche Meditationsstunde für die Schüler*innen eingeführt werden. Da dürfen die Schüler*innen mit Erlaubnis der Lehrkräfte selbstständig in den Meditationsraum, wo sie nach ihren Bedürfnissen und selbst gewählter Zeitdauer in aller Stille meditieren. Dort befindet sich eine Lehrkraft, die am Beginn dieser Stunde mit einer Klangschale durch das Haus geht, um die Meditationsstunde anzukündigen. Das Erlebnis, als Lehrkraft die Schüler*innen in der Meditationsstunde zu beobachten, ist wunderbar. Die Meditationsstunde wurde von mir gestartet und nach einigen Wochen von Alexandra Matt in einer anderen Wochenstunde weitergeführt, so dass nicht immer die gleichen Fächer betroffen sind. Später übernahm Mirko Koschar diese Aufgabe für einige Wochen und zuletzt war es Martina Peter, die als Lehrkraft die Meditationsstunde anleitete. Ihnen gebührt großer Dank für ihren Einsatz, da sie ja in ihrer Freizeit die Schüler*innen anleiteten.
Für die Eltern wurden im Sommersemester sechs Angebote im Bereich Meditation und Yoga organisiert, die gut besucht waren. Allen einsatzfreudigen Eltern sei sehr gedankt. Der Spendenerlös von 150,-€ ging an das Mutter-Hilfsprojekt, das Mönch Bhante Sujatha organisiert. Herzlichen Dank an die engagierten Mitglieder der Arbeitsgruppe Buddhismus.
Wie letztes Jahr besuchte uns Mönch Bhante Sujatha erneut, den Alexandra Matt wieder bei sich beherbergt hat. Dadurch kamen die Schüler*innen und Lehrkräfte wiederum in den Genuss, von ihm zu lernen und in der Meditation Kraft zu schöpfen. Großen Dank auch Alexandra Matt, die zudem Bhantes Vorträge übersetzte.
Als großes Highlight fand der zweite Buddha Day statt, der ein tolles Programm für Jung und Alt zu bieten hatte. Diesmal wurde der Buddha Day als Schulveranstaltung durchgeführt, wodurch wesentlich mehr Eltern miteinbezogen werden konnten. Neu war die Begleitung des Chors durch den gesamten Tag und das Abschlussritual – herzlichen Dank dem Chor und seiner Leitung.
Bei herrlichem Wetter und großer Besucherzahl war der Buddha Day ein großer Erfolg und eine Inspiration auf vielen Ebenen. Erfreulich war auch der Besuch des Generalsekretärs der ÖBR, Johannes Kronika, der mit seiner guten Laune und Präsenz die entspannte und fröhliche Stimmung des Buddha Days unterstrich.
Insgesamt darf auch für dieses Jahr festgestellt werden, dass große und sehr erfolgreiche Schritte in buddhistischer Hinsicht in der Schule unternommen wurden. Vielen herzlichen Dank an alle mitwirkenden Hände und Herzen, insbesondere auch an Direktion, Vorstand und ÖBR für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Guntram Ferstl
Buddhistischer Religionslehrer und Mentor an der Schule.